Warum Optionen nicht das Problem sind
- Jochen Koop

- 26. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Folge 3 der Serie „Besser entscheiden – in 7 Etappen“
Wenn du denkst, es gibt zu viele Optionen, liegt es meist an etwas anderem.
„Ich weiß einfach nicht, wofür ich mich entscheiden soll. Es gibt zu viele Möglichkeiten.“
So beginnen viele Gespräche mit meinen Klienten.
Und oft spüren sie dabei innerlich vor allem eines: Druck.
Denn in einer Welt voller Optionen fühlt sich Nicht-Wählen wie ein Versagen an.
Doch hinter diesem Überforderungsgefühl steckt fast nie ein Optionsproblem – sondern ein Orientierungsproblem.
Die Illusion der Wahlfreiheit
Wir leben in einer Zeit, in der mehr Optionen eigentlich mehr Freiheit bedeuten sollte.
Doch oft erleben wir das Gegenteil: Lähmung. Zögern. Dauerhafte Unklarheit.
Warum?
Weil wir vergessen haben, wofür wir stehen.
Weil wir uns zu sehr an Erwartungen orientieren.
Weil wir mehr auf mögliche Verluste schauen als auf mögliche Gewinne.
Optionen sind kein Problem. Wenn du weißt, wer du bist und was du willst.
Mini-Übung: Der innere Entscheidungsfilter
Schritt 1:
Nimm ein aktuelles Entscheidungsdilemma mit mehreren Optionen.
Schritt 2:
Frage dich zu jeder Option:
Was davon passt zu meinem Lebensgefühl?
Worauf müsste ich dauerhaft verzichten?
Welche Entscheidung würde mir in einem Jahr leicht vorkommen und welche schwer?
Notiere nicht nur Argumente – sondern Gefühle, Bilder, Metaphern.
„Zu viele Optionen überfordern dich nur dann, wenn du deinen inneren Maßstab verloren hast.“
>The GentleRebel

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