Entscheidungen brauchen einen Standpunkt
- Jochen Koop

- 28. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Folge 4 der Serie „Besser entscheiden – in 7 Etappen“
Warum du dich selbst verlierst, wenn du es allen recht machen willst.
Stell dir vor, du stehst auf einem Marktplatz.
Um dich herum rufen Stimmen: „Denk an die Familie!“ „Das ist unvernünftig!“ „Mach’s nicht zu kompliziert!“
Jeder meint es gut. Jeder weiß es besser.
Und du? Du hörst zu und verlierst dich.
Solche Momente hinterlassen Spuren.
Denn wer ständig zwischen Erwartungen balanciert, verlernt irgendwann, den eigenen Standpunkt einzunehmen.
Zwischen Fremdbestimmung und Klarheit
Viele Entscheidungen scheitern nicht am Mangel an Optionen, sondern an einem unscharfen Selbstbild.
Wir fragen zuerst:
Was denken die anderen?
Was könnte schiefgehen?
Was passt ins System?
Doch echte Entscheidungen beginnen mit der Frage:
Was will ich wirklich, auch wenn es unbequem ist?
Ein klarer Standpunkt ist kein Ego-Trip.
Sondern ein innerer Ort, von dem aus du bewusst und integer handeln kannst.
Mini-Übung: Dein innerer Entscheidungsanker
Notiere spontan 3 Dinge:
Was ist dir wichtiger als Erfolg?
Was möchtest du nicht mehr tolerieren, sei es beruflich oder privat?
Was würdest du auch tun, wenn dich niemand dafür lobt?
Diese Antworten formen einen inneren Referenzrahmen.
Lies sie laut – und beobachte, welche Sätze „ziehen“.
„Nur wer seinen eigenen Standpunkt kennt, kann sich souverän bewegen statt zu schwanken.“
>The GentleRebel

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